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Schneeweekend Frauenriege Flumserberg

Nicht zum ersten Mal meldeten wir uns bei Sägesser Reisen für das Skiweekend in die Flumserberge an. Mangels Anmeldungen sah es fast danach aus, dass diese Reise abgesagt werden musste. Schlussendlich sassen dann um 06.50 Uhr sieben Turnerinnen sowie fünf weitere Schneebegeisterte im Golden Class Car. Wir hatten Platz zum Versauen und die meisten Frauen entblössten sich ungeniert ihrer warmen Kleidung.


Mit unserem routinierten Chauffeur, wenig Verkehr, serviertem Kaffee und Gunzi-Gipfeli blieben keine Wünsche offen. Einzig fehlte nur noch ein kleines Schlücklein Sekt. Allerdings war nur eine Frau (sie arbeitet in der vorher genannten Bäckerei) frühmorgens für Alkohol zu begeistern und diese beliess es dann auch beim Kaffee.


Die Wettervorhersagen sahen wunderprächtig aus, was sich dann allerdings nicht bewahrheitete. Die benebelten Sichtverhältnisse am Samstag führten bei den vier Skifahrerinnen zu drei Stürzen, wobei ein Ausrutscher nicht aufs Konto schlechte Sicht verbucht werden konnte, und erzeugte einen schönen Bluterguss am Ellenbogen.


Schwummerige Sicht kann auch zu Unwohlsein, Schwindel und Erbrechen führen. Leider musste dies eine Teilnehmerin am eigenen Leib erfahren. Nachdem sie sich übergeben konnte, entspannte sich die Lage. Allerdings war sie danach trotzdem noch etwas durch den Wind, denn es fehlte ihr abends irgendwie ein Fleecejäckli?


Unsere drei Wanderinnen, ausgerüstet mit Stöcken und Schneeschuhen, hatten eine Anfängerin am Start, welche auch kurz Körperkontakt mit dem kalten Element aufnahm.


Da etliche Schulkinder, auch uns bekannte Gesichter aus Buus, Oltingen usw., sowie viele Tagesausflügler beschlossen, ausgerechnet heute einen Skitag in den Flumserbergen zu verbringen, wimmelte es nur so von Menschen auf den Pisten und in den Beizen.

Wie durch ein Wunder und ohne gross abzumachen, trafen sich Fussgängerinnen und Skifahrerinnen präzise zur gleichen Zeit am selben Ort. Wir erhielten im Berghotel Seebenalp ohne zu reservieren einen wunderbaren Platz und konnten gemeinsam zu Mittag essen. Dieses Phänomen traf auch am Sonntag ein. Mehrmals liefen wir uns gegenseitig über den Weg und verbrachten viel Zeit miteinander. Dies war andere Jahre nicht unbedingt der Fall.


Eine Dame verkündete schon Tage vor unserer Reise, dass sie unbedingt ihr Hotelzimmer auskosten wolle. Gesagt, getan. Alle anderen machten vor Zimmerbezug und Abendessen einen Abstecher im Kuhstall. Diese Bezeichnung ist nicht korrekt, spielt aber keine Rolle. Die laute Barmusik, Platzmangel und die Anwesenheit nicht mehr ganz nüchternen Personen schreckte zwar einige anfänglich etwas ab, trotzdem konsumierten alle etwas und blieben eine Zeit lang. Zwei blieben auch etwas länger und machten Bekanntschaft mit Feuerwehrmännern – fest steht, dass an unserem nächsten Turnerabend Besucher aus Seewen zu Gast sein werden.


Dann später im Hotel angekommen, bemerkte eine Frauenriegeturnerin dass ihr ein Handschuh fehlt. Erwähnenswert vielleicht noch, diejenige vermisste bereits ein Jäckli. Fazit: Suche erfolglos - 10 Minuten Verspätung zum Nachtessen.


Das Abendessen schmeckte ausgezeichnet und nach dem Dessert gings rüber in die Slalombar. Wir schwatzten, tanzten, sangen und tranken bis jede von uns das Bedürfnis hatte, schlafen zu gehen.


Am Sonntag strahlte die Sonne schon frühmorgens um die Wette. Es war herrlich bei solchen Verhältnissen die Skipisten resp. Wanderwege unsicher zu machen.


Obendrein sammelten wir die verlorenen Utensilien wieder ein und mit unzähligen Schritten, einigen Pistenkilometern, unterhaltsamen Gesprächen und einfach mit einem guten Gefühl im Bauch kehrten alle zufrieden wieder nach Hause.


Bericht: Ruth Kaufmann

Alle Bilder unter: Galerie | Tv Buus


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